Fibrinöse Mastitis bei Kühen: Behandlung und Vorbeugung

Fibrinöse Mastitis bei Kühen ist eine der gefährlichsten Formen der Mastitis. Es ist gekennzeichnet durch eine Entzündung des Euters und eine reichliche Bildung von Fibrin in den Alveolen, Milchgängen und dickeren Geweben. Fibrinöse Mastitis wird als schwerwiegende Pathologie angesehen, da sich die Krankheit schnell entwickelt. Eine vollständige Genesung ist nicht möglich, da die Knötchen an der Basis der Brustwarzen verbleiben, was der Kuh Unbehagen bereitet und das Tier daran hindert, zu seiner vorherigen Leistung zurückzukehren.

Was ist fibrinöse Mastitis?

Mastitis ist eine ziemlich häufige Krankheit, die die Steigerung der Milchproduktion eines Individuums stört und dadurch wirtschaftlichen Schaden verursacht. Mastitis verringert nicht nur die Milchleistung, sondern trägt auch zur vorzeitigen Keulung von Nutztieren, zu einer Zunahme der Kälberhäufigkeit und zu einer Verschlechterung der Produktqualität bei.

Gesundes Euter einer Kuh

Bei der fibrinösen Mastitis erstreckt sich die Pathologie in dieser Form auf einen bestimmten Anteil des Euters. Die Krankheit entwickelt sich sehr schnell, verläuft akut und ist durch einen schweren Zustand des Tieres gekennzeichnet. Nimmt oft einen faserig-eitrigen Verlauf. Fibrinöse Mastitis führt häufig zu schweren Komplikationen in Form von Eutergangrän oder geht mit eitrigen Metastasen in andere Organe und Gewebe der Kuh einher.

Wichtig! Fibrin ist ein Protein mit hohem Molekulargewicht, das aus Fibrinogen gebildet wird, das von der Leber unter dem Einfluss des Enzyms Thrombin im Plasma synthetisiert wird. Es liegt in Form von Fasern vor, deren Gerinnsel während der Blutgerinnung ein Blutgerinnsel bilden.

Ursachen der fibrinösen Mastitis bei Kühen

Fibrinöse Mastitis kann bei einem Individuum zu verschiedenen physiologischen Perioden auftreten - während der Stillzeit, beim Start und bei Trockenheit. Die Ursachen für das Auftreten der Krankheit sind vielfältig: das Eindringen pathogener Mikroflora in den Verdauungstrakt des Tieres, mechanische, thermische und chemische Faktoren.

Mit dem Eindringen von Mikroorganismen tritt im Euter ein Entzündungsprozess auf, wenn sich die Infektion vermehrt (Viren, Pilze, Mykoplasmen). Die Krankheit kann auch beim Tier eine hormonelle Störung hervorrufen.

Der mechanische Grund für das Auftreten von Mastitis ist die Entwicklung einer Infektion nach einer Euterverletzung, Insektenstiche. Dies ist in der Regel auf eine unzureichende Pflege von Kuh und Euter zurückzuführen.

Zu den chemischen Ursachen der fibrösen Mastitis gehört die unangemessene Verwendung von Tierarzneimitteln. Bei einer Kuh wird unter dem Einfluss von Toxinen die Mikroflora gestört und dies führt zu einer Veränderung der Stoffwechselprozesse im Körper des Tieres.

Thermische Ursachen für Mastitis sind Temperaturunterschiede. Zum Beispiel Überhitzung eines Individuums im Sommer, starke Abkühlung des Euters im Winter, Wind und Zugluft. All dies wirkt sich negativ auf den Körper und die Brustdrüsen der Kuh aus.

Am häufigsten ist jedoch eine fibrinöse Mastitis eine Folge der katarrhalischen Form der Krankheit. Es kann auch nach eitriger Endometritis, traumatischer Zervizitis, eitriger Perikarditis auftreten.

Symptome einer fibrinösen Mastitis bei Kühen

Das Anfangsstadium der Mastitis

Die Hauptsymptome einer fibrinösen Mastitis bei Kühen sind:

  • ein starker Rückgang der Milchproduktion oder der Agalaktie;
  • der unterdrückte Zustand des Tieres;
  • erhöhte Körpertemperatur;
  • Appetitverlust;
  • eine Zunahme des supra-Euter-Lymphknotens;
  • erhöhte Herzfrequenz und Atmung;
  • Schwellung der Narbe, Mangel an Kaugummi, Atonie des Proventriculus;
  • Aus dem betroffenen Teil des Euters ist es schwierig, einige Tropfen einer trüben Flüssigkeit mit einer Beimischung von Eiter oder fibrinösen Krümeln herauszudrücken.
  • das Euter hat eine größere Lautstärke;
  • Das betroffene Viertel des Euters ist ödematös, hyperämisch, verdichtet, schmerzhaft beim Abtasten, Crepitus ist hörbar.

Gleichzeitig summt die Kuh, lässt das Euter nicht berühren, humpelt oft an den Hinterbeinen, legt sich lieber hin, steht schwer auf.

Beachtung! Diese Form der Mastitis ist durch schwerwiegende Komplikationen und einen chronischen Krankheitsverlauf gekennzeichnet, wenn die tierärztliche Versorgung nicht rechtzeitig erfolgt.

Diagnose der Krankheit

Die Methoden zum Screening von Nutztieren auf fibrinöse Mastitis umfassen Folgendes:

  • Messung von Körpertemperatur, Pulsfrequenz und Atmung;
  • Untersuchung des Zustandes des Verdauungstraktes;
  • Palpation des Euters, Lymphknoten;
  • Analyse von Blut, Urin, Milch.

Milch wird durch äußere Anzeichen und Labortests diagnostiziert. Die Milch einer Kuh mit Mastitis scheint wässrig, fettfrei und fleckig zu sein.

Die Milchanalyse kann zu Hause durchgeführt werden. Dazu 20 Tropfen Mastidinlösung zu 1 mm Milch geben und mischen. Das Ergebnis kann nach 20 Minuten überprüft werden.

Behandlung der fibrinösen Mastitis bei Kühen

Antibiotikabehandlung

Die Behandlung der fibrinösen Mastitis sollte umfassend sein, da die Krankheit den gesamten Körper betrifft. Es ist obligatorisch, Antibiotika, topische Präparate und physiotherapeutische Verfahren (Paraffintherapie) einzunehmen. Traditionelle Medizin wird häufig als zusätzliche Behandlungsmethode eingesetzt. Es ist notwendig, die Ernährung einer an Mastitis erkrankten Kuh zu ändern, Vitamine und Mineralien hinzuzufügen und sie in flüssigem und saftigem Futter zu begrenzen.

Beachtung! Zum Zeitpunkt der Behandlung muss die Person 5-6 mal täglich in das manuelle Melken überführt werden.

Präventivmaßnahmen

Zur Vorbeugung von fibrinöser Mastitis bei Kühen müssen zunächst alle für die Pflege und Pflege von Tieren erforderlichen Hygiene- und Hygienestandards eingehalten werden. Der richtige Umgang mit dem Euter der Kuh vor und nach dem Melken ist ebenso wichtig wie die richtige Technik, die Brustmassage. Darüber hinaus ist die Ernährung in Übereinstimmung mit dem physiologischen Zustand des Tieres sowie Vitaminpräparaten und Mineralien wichtig.

Fazit

Fibrinöse Mastitis bei Kühen ist eine komplexe Eutererkrankung eines Tieres, die sich schnell entwickelt und unangenehme Folgen haben kann. Eine unbehandelte Krankheit spricht gut auf die Behandlung an. Wenn die Krankheit jedoch chronisch geworden ist oder Komplikationen aufgetreten sind, ist die Prognose schlecht. Die Entwicklung einer fibrösen Mastitis kann leicht vermieden werden, indem der Einzelne richtig gepflegt und eine kompetente Fütterungsdiät zusammengestellt wird.

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